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Digitale Medien

Die Förderung von Medienkompetenz ist eine zentrale Bildungsaufgabe aller Schulen. Kinder und Jugendliche sollen zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit den Anforderungen der Medienwelt befähigt werden. Dies ist Voraussetzung für einen wirksamen Kinder- und Jugendmedienschutz und zugleich eine Grundlage zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Die Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für lebenslanges Lernen.
Der Einstieg und die Hinführung zu einem kompetenten und sicheren Umgang mit digitalen Medien und Medieninhalten muss schulisch bereits in der Primarstufe beginnen, zumal die heutige Schülerschaft bereits zur zweiten, wenn nicht sogar dritten Generation der „digital natives“ gehören. Der Umgang mit und Gebrauch von digitalen Endgeräten gehört bereits im frühesten Kindesalter zum Alltag.
Die Lehrkräfte der Michael-Ende-Schule möchten die Schüler*innen darin unterstützen, sicher und selbstbestimmt mit digitalen Medien umzugehen und diese als Hilfsmittel im Unterricht nutzen zu können.

Einsatz digitaler Medien an der MES

Digitale Medien im Unterricht sind nicht unumstritten. Unserer Ansicht nach kommt es auf die Lehrperson an, die Lernprozesse mit diesen Medien plant. Computer und Tablets können sehr gewinnbringend für die Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden. Der vom Schulministerium entwickelte Medienkompetenzrahmen stellt für die Lehrperson eine Hilfe dar, Kindern erforderliche Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. Der motivierende Medienpass für die Schülerhand bezieht sich dabei auf sechs Bereiche:

  • Ich weiß, wie man Medien nutzt (Bedienen und Anwenden)
  • Ich finde, was ich wissen will (Informieren und Recherchieren)
  • Ich trete mit anderen in Kontakt (Kommunizieren und Kooperieren)
  • Ich gestalte mit digitalen Geräten (Produzieren und Präsentieren)
  • Ich denke über meine Mediennutzung nach (Analysieren und Reflektieren)
  • Ich lerne programmieren (Problemlösen und Modellieren).

In unserer Schule, in der Arbeit mit Grundschulkindern, stehen zunächst die Mediennutzung, die Information und Recherche sowie die Produktion und Präsentation im Vordergrund. Im Unterricht selbst in speziell eingerichteten Medienecken lernen die Kinder den Computer als Arbeitsgerät mit in den Unterricht integrierten Lernprogrammen kennen. Sie erweitern ihr Wissen in speziellen Arbeitsgemeinschaften, indem sie Textverarbeitung anwenden und eigene Dateien anlegen und speichern können.

Bei dem Einsatz von angebotenen Apps und Lernprogrammen konzentrieren wir uns auf solche, die für Kinder mit sprachlichem Entwicklungsbedarf in hervorragendem Maße geeignet sind. Diese zielen darauf ab,

  • eigene Denkprozesse zu initialisieren und umzusetzen
  • Sprach- und Sprechhemmungen zu überwinden
  • eigene Ausdrucksformen zu finden
  • korrektes Schreiben zu fördern
  • sprachliches Handeln auszuprobieren und zu überprüfen
  • Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Zielvorstellungen für den Einsatz digitaler Medien in der MES

Die Arbeit mit Neuen Medien in der Grundschule verfolgt das Ziel, Medienkompetenz zu entwickeln. Medienkompetenz zielt auf den kompetenten Umgang mit Medien, zielt auf Kritik- und Analysefähigkeit und muss auch die Erweiterung der Ausdrucks- und Erlebnisfähigkeit einschließen:

  • Schüler sollen lernen, sich des Computers unbefangen in den verschiedenen Funktionen zu bedienen, ohne diesen Werkzeugen zu verfallen und ohne sich hilflos zu fühlen
  • Sie sollen lernen, dass durch die neuen Medien nur ein sehr begrenzter Teil der menschlichen Erfahrungsmöglichkeiten erschlossen wird
  • Sie sollen über vielfältige Arbeits- und Gestaltungsmittel verfügen und lernen, ihre jeweiligen Mittel sorgfältig zu wählen
  • Sie sollen lernen, welche Veränderungen der Computer und andere neue Medien in unserer Gesellschaft verursacht haben, welche Chancen und welche Gefährdungen damit verbunden sind
Medienkompetenz beinhaltet dementsprechend:
  • Praktische Medienarbeit: Die Befähigung zum Umgang mit Medien und den Produkten der Informations- und Kommunikationstechnik: Sachgerechte Medienverwendung, Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen.
  • Inhaltliche Medienarbeit: Die Befähigung der Nutzung der Medien zum Lernen sowie die Urteilfähigkeit gegenüber den Botschaften der Medien: Mediengestaltungen verstehen und bewerten sowie Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten.
  • Kreative Medienarbeit: Selbst bestimmte, kreative Mediengestaltung: eigene Medienbeiträge gestalten und vorbereiten.